Anlagen > Finanzierung > Subventionen > Berechnung Subventionen 

Mit dieser Funktion können sämtliche Berechnungen durchgeführt werden, die mit Subventionen verbunden sind. Zu Investitionsvorhaben werden folgende Daten berechnet:

  • Betrag der getätigten Investition auf Basis einer Reihe von Ausgaben, die dem Vorhaben belastet werden
     
  • Betrag der erhaltenen Subventionen, wenn deren Betrag proportional zum Investitionsbetrag ist
     
  • Betrag der gebildeten Anlagen auf Basis der den entsprechenden Anlagen zugeordneten Ausgaben

Das Berechnungsergebnis wird in der Verwaltungsfunktion für die Subventionen angezeigt.

Weitere Funktionalitäten der Verarbeitung:

  • Investitionsvorhaben: Subventionsumlage bzw. Umlage der Subventionssumme auf die einzelnen geförderten Ausgaben, mit denen das entsprechende Projekt belastet wird
     
  • Ermittlung der Abschreibungsbasis im Subventionsplan für sämtliche den geförderten Ausgaben zugeordnete Anlage (diese Basis entspricht der Summe der Subventionen, mit denen die dem Anlage zugeordneten Ausgaben gefördert wurden)
     
  • Ermittlung des Zuführungsbetrags auf Basis der im Abschreibungsplan der Subvention berechneten Abschreibungen auf die einzelnen Anlagen des Investitionsvorhabens

..\FCT\SEEINFO Die Verarbeitung Subventionsberechnung kann beliebig oft angestoßen werden. Sie dient der Aktualisierung der dem Investitionsvorhaben zugeordneten Subventionen mit StatusLaufend.

Vorbedingungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Maskenverwaltung

Erfassungsmaske

Übersicht

Dieses Fenster besteht aus einer einzigen Maske. Diese bietet folgende Funktionalitäten:

  • Auswahl des zu verarbeitenden Unternehmens, Auswahl eines Investitionsvorhabens aus der Liste der Investitionsvorhaben des Unternehmens.
    In der Tabelle werden lediglich diejenigen Unternehmen angezeigt, zu denen Investitionsvorhaben gespeichert wurden.
    Die Auswahl eines Unternehmens wird per Aktivierung des Kontrollkästchens Berechnen in der Zeile des betreffenden Unternehmens vorgenommen. Diese Verarbeitung bezieht sich immer nur auf ein bestimmtes Unternehmen, weswegen nicht mehr als ein Unternehmen ausgewählt werden kann.
     
  • Direkte Auswahl des in der Verarbeitung zu berücksichtigenden Investitionsvorhabens. In diesem Fall wird das Unternehmen, zu dem das Investitionsvorhaben gespeichert ist, automatisch ausgewählt.
     
  • Spezifizierung der Verarbeitungsoptionen: Simulation, Ausgabe einer Logdatei. Standardmäßig wird die Subventionsberechnung im Simulationsmodus durchgeführt. Keine der Änderungen wird in der Datenbank gespeichert.
     
  • Anstoß der Verarbeitung Berechnung Subventionen.
     
    Nach dem Abschluss der Verarbeitung können die Verarbeitungsergebnisse in einer Protokolldatei angezeigt werden. Zu jedem Investitionsvorhaben werden folgende Daten angezeigt:
    - Liste der gewährten Subventionen
    - Betrag der getätigten Investition
    - Betrag der gebildeten Anlage
    - Liste der Ausgaben, die auf das Investitionsvorhaben belastet wurden, Betrag dieser Ausgaben und Betrag der gewährten Subvention

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Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Tabelle Unternehmen

  • Berechnen (Feld CLC)

Die Verarbeitung ist Einzelunternehmen oder Einzelprojekt.
Die Auswahl eines Unternehmens ermöglicht die Einschränkung der Auswahlliste der Investitionsprojekte auf die mit diesem Unternehmen verknüpften Projekte.
Wurde kein Unternehmen ausgewählt, stellt die Investitionsprojektliste alle referenzierten Projekte dar. Nach Auswahl eines Projekts wird das Unternehmen automatisch ausgewählt.

Dieses Feld zeigt den Unternehmenscode an.

Kriterien

Dieses Feld ermöglicht die Angabe der Referenz des Investitionsprojekts, auf die sich die Verarbeitung der Subventionsberechnung erstrecken muss.
Die Liste stellt die mit dem ausgewählten Unternehmen verknüpften Investitionsprojekte dar.
Wurde kein Unternehmen ausgewählt, stellt die Liste alle referenzierten Projekte dar; die Auswahl eines Projekts wählt automatisch das Unternehmen aus, mit dem das Projekt verknüpft ist.

  • Simulation (Feld FLGSIM)

Dieses Kontrollkästchen ist standardmäßig aktiviert und ermöglicht die Ausführung des Abschlusses im Simulationsmodus. In diesem Fall werden die Prüfungen und die Verarbeitung ausgeführt, es wird jedoch keine Änderung in der Datenbank gespeichert.

Lassen Sie dieses Kontrollkästchen deaktiviert, um die Verarbeitung im realen Modus auszuführen. In diesem Fall können Sie den Abschluss nicht abbrechen und die Aktualisierungen werden in der Datenbank gespeichert. Wenn Sie Zwischen-Commits anwenden, sollten Sie den Parameter NIVTRACE - Log-Level (Kapitel AAS, Gruppe MIS) auf den Wert 0 setzen.

  • Logdatei (Feld FLGTRC)

Nach Abschluss der Verarbeitung wird stets eine Logdatei angezeigt. Diese umfasst die Verarbeitungsparameter. Über den Block Statistiken wird die Anzahl an ausgewählten, aktualisierten und – aufgrund eines Fehlers – nicht verarbeiteten Inventarartikel angezeigt. Die fehlerhaften Inventarartikel werden mit der Fehlerursache aufgelistet.

Ist dieses Kontrollkästchen markiert, wird die Logdatei in Form eines detaillierten Protokolls angezeigt. Es enthält neben den oben angegebenen Informationen die Liste der verarbeiteten Inventarartikel.

Die Anzeige und der Ausdruck der Protokolldatei können mit der Supervisor-Funktion im Menü Druck / Druck Gruppe jederzeit über die Ausgabeanfrage des Berichtscodes ATRACE Druck Protokolldatei durchgeführt werden.

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Verarbeitungsbeschreibung

Die Verarbeitung Subventionsberechnung setzt sich zu jedem Investitionsvorhaben folgendermaßen zusammen:

  • Berechnung der getätigtenInvestition: Summe der in Unternehmenswährung umgerechneten Nettobeträge sämtlicher subventionierter Ausgaben, die dem Investitionsvorhaben belastet wurden.
     
  • - Berechnung des Betrags der gebildetenAnlage: Summe der in Unternehmenswährung umgerechneten Nettobeträge derjenigen Ausgaben, die in die Kalkulation der durchgeführten Investition einfließen und Anlagen zugeordnet sind.
     
  • Berechnung des Subventionsbetrags, sofern dieser sich proportional zum Betrag der getätigten Investition verhält:
    Betrag der getätigten Investition X Zur Subvention gespeicherter Prozentsatz unter Anwendung des zur Subvention gespeicherten Höchstwertes, wenn es sich um eine Subvention vom Typ Gedeckelter Prozentsatz handelt.

Hinweis: Nach Geschäftsjahresabschluss des BuchhalterischenundSteuerlichen Kontextes (und damit nach Abschluss des Subventionsplans) richten sich die folgenden beiden Berechnungen danach, ob frühere Subventionen zurückgenommen werden (Parameter GRTPRVUPD - Kapitel AAS, Gruppe GRT – ist auf "Ja" gesetzt), d. h. ob Ausgaben mit festem Subventionsbetrag vorhanden sind (Indikator Erzwingen = aktiviert).

  • Aufteilung der Subventionssumme auf die geförderten Ausgaben:

    - Ist der Indikator Erzwungen für keine Ausgabe aktiviert, erfolgt die Aufteilung nach folgender Regel:
    Summe der zugewiesenen Subventionsbeträge X Umgerechneter Nettobetrag der Ausgabe / Summe der umgerechneten Nettobeträge der geförderten Ausgaben.
     
    - Ist der Indikator Erzwungen für einige Ausgaben aktiviert, ist der diesen Ausgaben zugewiesene Subventionsbetrag fest; es werden dann nur diejenigen Subventionen aufgeteilt, deren Indikator Erzwungen nicht aktiviert ist. Dabei wird folgende Regel angewendet:
    Anteil der noch zuzuweisenden Subvention X Umgerechneter Nettobetrag der Ausgabe / Summe der umgerechneten Nettobeträge der geförderten Ausgaben mit Indikator Erzwungen = nicht aktiviert.
     
    Hinweis: Der Subventionsbetrag der einer im laufenden Geschäftsjahr oder in einem vorherigen Geschäftsjahr abgegangenen Anlage zugeordneten Ausgaben wird niemals aktualisiert: Der Indikator Erzwungen dieses Betrags wird während der Abgangsverarbeitung automatisch aktiviert.
     
  • Ermittlung der Abschreibungsbasis des Subventionsplans für alle den Ausgaben zugeordneten Anlagen.
    Diese Abschreibungsbasis entspricht der Summe der Subventionsbeträge der der Anlage zugeordneten Ausgaben.
     
    Hinweise:
     
    1/ Die Abschreibungsbasis im Subventionsplan einer nicht abgegangenen Anlage kann also aktualisiert werden, so lange weder der Buchhalterische noch der Steuerliche Kontext abgeschlossen sind. Nach dem Abschluss kann die Abschreibungsbasis nur aktualisiert werden, wenn die zuvor gewährten Subventionen zurückgenommen werden können (Parameter GRTPRVUPD = Ja – Kapitel AAS, Gruppe GRT).
     
    2/ Die Aktualisierung der Abschreibungsbasis der im Subventionsplan abgeschlossenen Anlagen entspricht einem Verfahrenswechsel, bei dem die Abweichung behandelt werden muss. Diese Behandlung richtet sich nach der durch den Parameter GRTDVEREG - Abweichungsbehandlung (Kapitel AAS, Gruppe GRT).

    3/ Bei abgegangenen Anlagen wird die Abschreibungsbasis niemals aktualisiert: Der Indikator Erzwungen des Subventionsbetrags der Ausgaben, denen der Betrag zugeordnet ist, wird während der Abgangsverarbeitung automatisch auf Aktiviert gesetzt.
  • Berechnung der Abschreibungen im Subventionsplan:
     
  • Berechnung des Zuführungsbetrags im Geschäftsjahr der Subvention. Diese Berechnung wird auf Basis der Abschreibungen im Subventionsplan zu jeder Anlage des Investitionsvorhabens durchgeführt. Dabei wird wie folgt vorgegangen:
     
    Summe der Abschreibungen im Subventionsplan im Geschäftsjahr auf die dem Investitionsvorhaben belasteten Anlagen X Subventionsbetrag / Summe der dem Investitionsvorhaben gewährten Subventionsbeträge.
     
  • Generierung eines Subventionszuführungsereignisses GRTCRB.
     
    Die Ereignisse können im Fenster Journal Ereignisse angezeigt werden, das vom Register Sonstige Informationen der Funktion Subventionsverwaltung aus geöffnet werden kann.
Beispiel für die Aufteilung von Subventionen gemäß dem Wert des Parameters GRTPR

Dem Investitionsvorhaben PL1 wird eine Subvention in Höhe von 13.000 € gewährt.
Die geförderten Ausgaben zu PL1 belaufen sich vor Abschluss des Geschäftsjahres 2005 auf:

AUSGABEN

ANLAGEN

Referenz

Nettobetrag

Betrag Subvention

Indikator Erzwungen

Basis Subventionsplan

Ref.

P1

10.000

2.000

Inaktiv

2.400

BC1

P2

2.000

400

Inaktiv

P3

10.000

2.000

Inaktiv

2.600

BC2

P4

3.000

600

Inaktiv

P5

10.000

2.000

Inaktiv

 

 

P6

30.000

6.000

Inaktiv

 

 

 GRTPRVUPD = Nein).

Fall 1: Die Rücknahme vorheriger Spenden ist unzulässig (Parameter GRTPRVUPD = Nein). 

Nach dem Abschluss des Geschäftsjahres 2005 stellt sich die Situation wie folgt dar:

AUSGABEN

ANLAGEN

Referenz

Nettobetrag

Betrag Subvention

Indikator Erzwungen

Basis Subventionsplan

Ref.

P1

10.000

2.000

Aktiv

2.400

BC1

P2

2.000

400

Aktiv

P3

10.000

2.000

Aktiv

2.600

BC2

P4

3.000

600

Aktiv

P5

10.000

2.000

Inaktiv

 

 

P6

30.000

6.000

Inaktiv

 

 

Geschäftsjahr 2006:

- Es wird eine neue Anlage gebildet. Grundlage: Ausgabe P5 in Höhe von 10.000 €
- Der Subventionsbetrag steigt auf 14.000 €
- Zu PL1 wird eine neue Ausgabe P7 in Höhe von 1.500 € gespeichert

Es werden folgende Berechnungen durchgeführt:

  • Berechnung der bereits bestimmten Ausgaben zugewiesenen Subventionen. Diese sind nicht mehr änderbar (Ausgaben mit Indikator Erzwungen = aktiviert): 2.000 + 400 + 2.000 + 600 = 5.000
  • Berechnung des noch auf die Ausgaben umzulegenden Subventionsanteils. Dieser ist änderbar (Ausgaben mit Indikator Erzwungen = deaktiviert): 14.000 – 5.000 = 9.000
  • Berechnung der Summe der Nettoausgabenbeträge mit Indikator Erzwungen = deaktiviert:
    10.000 + 30.000 + 1.500 = 41.500
  • Berechnung des Subventionsbetrags der Ausgaben P5, P6 und P7:
    P5: 9.000 X 10.000 / 41.500 = 2.168,67
    P6: 9.000 X 30.000 / 41.500 = 6.506,02
    P7: 9.000 X 1.500 / 41.500 = 325,31

Hinweis: Die Verarbeitung Subventionsberechnung ändert nicht die Abschreibungsbasis des Subventionsplans der beiden Anlagen (BC1 und BC2) nach Abschluss des Geschäftsjahres 2005.

AUSGABEN

ANLAGEN

Referenz

Nettobetrag

Betrag Subvention

Indikator Erzwungen

Basis Subventionsplan

Ref.

P1

10.000

2.000

Aktiv

2.400

BC1

P2

2.000

400

Aktiv

P3

10.000

2.000

Aktiv

2.600

BC2

P4

3.000

600

Aktiv

P5

10.000

2.168,67

Inaktiv

2.168,67

BC3

P6

30.000

6.506,02

Inaktiv

 

 

P7

1.500

325,31

Inaktiv

 

 

 Fall 2:   Die Rücknahme vorheriger Subventionen ist zulässig (Parameter GRTPRVUPD = Ja).

Nach dem Abschluss des Geschäftsjahres 2005 stellt sich die Situation wie folgt dar:

AUSGABEN

ANLAGEN

Referenz

Nettobetrag

Betrag Subvention

Indikator Erzwungen

Basis Subventionsplan

Ref.

P1

10.000

2.000

Inaktiv

2.400

BC1

P2

2.000

400

Inaktiv

P3

10.000

2.000

Inaktiv

2.600

BC2

P4

3.000

600

Inaktiv

P5

10.000

2.000

Inaktiv

 

 

P6

30.000

6.000

Inaktiv

 

 

Geschäftsjahr 2006:

- Es wird eine neue Anlage gebildet. Grundlage: Ausgabe P5 in Höhe von 10.000 €
- Der Subventionsbetrag steigt auf 14.000 €
- Zu PL1 wird eine neue Ausgabe P7 in Höhe von 1.500 € gespeichert

Die Verarbeitung Subventionsberechnung berechnet den Subventionsbetrag für jede Ausgabe neu. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um Ausgaben zu einer abgeschlossenen Anlage handelt: Die Abschreibungsbasis des Subventionsplans wird also aktualisiert:

P1: 14.000 X 10.000 / 66.500 = 2.105,26
P2: 14.000 X 2.000 / 66.500 = 421,05
P3: 14.000 X 10.000 / 66.500 = 2.105,26
P4: 14.000 X 3.000 / 66.500 = 631,58
P5: 14.000 X 10.000 / 66.500 = 2.105,26
P6: 14.000 X 30.000 / 66.500 = 6.315,80
P7: 14.000 X 1.500 / 66.500 = 315,79

Hinweis: Die Verarbeitung Subventionsberechnung aktualisiert die Abschreibungsbasis des Subventionsplans der beiden Anlagen (BC1 und BC2) nach Abschluss des Geschäftsjahres 2005.

AUSGABEN

ANLAGEN

Referenz

Nettobetrag

Betrag Subvention

Code Erzwungen

Basis Subventionsplan

Ref.

P1

10.000

2.105,26

Inaktiv

2.400 -> 2.526,31
       

BC1

P2

2.000

421,05

Inaktiv

P3

10.000

2.105,26

Inaktiv

2.600 -> 2.736,84

BC2

P4

3.000

631,58

Inaktiv

P5

10.000

2.105,26

Inaktiv

2.105,26

BC3

P6

30.000

6.315,80

Inaktiv

 

 

P7

1.500

315,79

Inaktiv

 

 

Batchaufgabe

Diese Funktion kann im Batch gestartet werden,, aber mit dem Start ist keine Standardaufgabe verbunden.

Fehlermeldungen

Nur generische Fehlermeldungen.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung